Arthritis und Arthrose sind zwei weit verbreitete Erkrankungen, die oft miteinander verwechselt werden. Beide Erkrankungen betreffen die Gelenke, jedoch unterscheiden sie sich in ihrer Ursache, Symptomen und Behandlung.
Arthritis ist ein Überbegriff für entzündliche Gelenkerkrankungen. Die häufigste Form ist die rheumatoide Arthritis, eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Gelenke angreift. Dies führt zu Schmerzen, Schwellungen und einer eingeschränkten Beweglichkeit. Die Gelenke können sich verformen, was langfristig zu Behinderungen führen kann. Die Symptome können in Schüben auftreten und sind oft mit Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein verbunden.
Im Gegensatz dazu ist Arthrose eine degenerative Gelenkerkrankung, die durch den Verschleiss des Knorpels gekennzeichnet ist. Sie tritt häufig im Alter auf, kann aber auch durch Übergewicht, Verletzungen oder übermässige Belastung der Gelenke begünstigt werden. Die Symptome von Arthrose umfassen Schmerzen, Steifheit und eine einge-schränkte Beweglichkeit. Während Arthritis oft mit Entzündungen einhergeht, sind die Schmerzen bei Arthrose meist mit der Bewegung verbunden. Zur Behandlung der Arthritis können entzündungshemmende Medikamente, Physiotherapie und in schweren Fällen auch Immuntherapien eingesetzt werden. Arthrose hingegen wird häufig mit Schmerzmitteln, Physiotherapie und in fortgeschrittenen Fällen mit chirurgischen Eingriffen behandelt, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Eine rechtzeitige Diagnose und eine geeignete Therapie können helfen, die Lebensqualität zu erhalten und die Mobilität zu fördern. Aufklärung und Prävention sind entscheidend, um das Bewusstsein für diese häufigen Gelenkerkrankungen zu schärfen und Betroffenen die Unterstützung zu bieten, die sie benötigen.
Nicole Imhof Manz, Apothekerin, City Apotheke