Vor einigen Wochen publizierte der WB einen Artikel betreffend Studien vom Zentrum für Klimaforschung der Uni Bern über nachhaltige Ernährung. In diesem Artikel wird pro Person und Tag mehr Obst und Gemüse empfohlen, dafür nur 50 g Fleisch pro Tag und deutlich weniger Milch und Jogurt. Diese Empfehlungen sollten ausserdem zum Teil über Zwangsmassnahmen durchgesetzt werden.
Es gibt Menschen, die schlechte Eisenverwerter sind und auch wenig Fleisch konsumieren. Dies führt dazu, dass sie sich aus gesundheitlichen Gründen irgendeinmal ein Eisenpräparat vom Arzt verschreiben lassen und dieses dann meistens über längere Zeit einnehmen müssen.
Seit Jahrzehnten weiss man, dass der Konsum von Milch und Milchprodukten, die eine gute Calciumquelle sind, unter anderem für die Festigkeit der Knochen, das Wachstum der Zähne und zur Vorbeugung des Knochenschwundes sehr wichtig sind. Bei einer Unterversorgung an Calcium müsste es mit (Brause-)Tabletten substituiert werden, wie man dies heute vorwiegend zur Verlangsamung des Knochenabbaus bei älteren Patienten macht.
Für die Gesundheit sind diese zwei Empfehlungen aus obigen Studien keine wertvollen Empfehlungen. Möglicherweise macht es sie auch nicht besser, wenn man ihre Nachhaltigkeit prüfen würde: Calcium und Eisen müssen auch mit viel Energie und CO2 gewonnen und dann auch noch zu (Brause-)Tabletten, Sirupe oder Tropfen, Injektionsampullen oder Infusionen verarbeitet werden.
Daher bleiben Sie dabei: mindestens zweimal pro Woche Fleisch, jeden Tag Gemüse und eine Frucht sowie Milch oder Milchprodukte. Die bekannte Ernährungspyramide hat nicht ausgedient.